Hallo und herzliche willkommen zu Texthacks. Diese Woche gibt es eine besondere Folge: Dieser Newsletter ist nicht nur eine Kollaboration mit Instagram-Stratege Andreas Rickmann sondern auch der Beginn unserer Zusammenarbeit. Mehr dazu findet ihr weiter unten. Wir starten heute mit 10 Hacks zu Instagram-Teasern, gefolgt von 5 Reichweiten-Hacks.
10 Hacks für Instagram-Teaser
📱Eine gute Instagram-Caption ist eine kleine Geschichte und kein klassischer Teaser, der nur eine Geschichte anreißt. Denn die Menschen möchten auf der Plattform informiert oder unterhalten werden. Nur dann interagieren sie oder teilen die Inhalte. Niemand liest den Teaser, klickt auf Link in der Bio, liest dann den Artikel, öffnet wieder Instagram und teilt dann den Teaser in seiner Story.
📱Dieser Aufbau für eine Instagram-Caption funktioniert immer:
Überschrift: Optional
Erster Absatz: Szenischer Einstieg oder starkes Zitat
Zweiter Absatz: Das ist die Story
Dritter Absatz: Frage/Call-to-Action
Dann: Link in Bio plus Hashtags
📱Titel und Teaser sind keine Zusammenfassungen wie in einem Sachbuch. Beispiel für eine Sachbuch-Kapitel-Zeile:
📱 Der Einstieg sollte sich nicht doppeln mit der Zeile, die auf dem Postingbild liegt.
📱 Streiche Nominalstil. Durchsuche deinen Teaser nach der Endung “ung”, um schnell Nominalstil zu finden. (Mehr zu Nominalstil in dieser Folge)
📱 Nutze Emojis. Entweder thematisch passende, um einen neuen Absatz einzuleiten, oder neutrale, die du wie Bulletpoints verwenden kannst (siehe dieser Newsletter). Das Auge braucht visuelle Elemente, um bei längeren Texten dranzubleiben.
📱 Erhöhe dein Engagement durch einen Call-to-Action am Ende des Teasers.
📱 Starke Call-to-Actions fragen vor allem nach persönlichen Geschichten. Überfordere deinen Leser nicht mit Meinungsfragen zu komplexen politischen Themen, zu denen er eine Doktorarbeit zur Außenpolitik Russlands verfassen müsste.
📱 Überlade deine Sätze nicht mit Informationen. Es gilt: ein Thema pro Absatz. Eine neue Information pro Satz.
📱 Streiche Füllwörter. Besonders beliebt: auch, noch, aber, schon. Lies den Satz einmal ohne das Wort, wenn sich der Sinn nicht verändert, kann das Wort weg. Red Flag: zwei Füllwörter stehen direkt hintereinander. Dann muss zwingend eins gehen.
Warum ist das so wichtig? Andreas Rickmann erklärt in seinem aktuellen Newsletter, warum nicht nur Reels Reichweitentreiber sind, sondern auch klassische Postings. Andreas war Director Digital Growth / Social Media bei der BILD-Zeitung und arbeitet mittlerweile als freier Social-Stratege. Und ich freue mich sehr, dass wir künftig punktuell zusammenarbeiten und unsere Themen kombinieren.
Wir bieten exklusive Beratung für Content-und Social-Media-Strategien an, die wir individuell auf euer Unternehmen zuschneiden. Dazu haben wir für den 3. und 4. Mai ein Calendly freigeschaltet, wo ihr mit uns einen Kennenlern-Call vereinbaren könnt. Wenn ihr außerhalb dieser Zeiten sprechen wollt, antwortet gerne auf diese Mail mit eurem Thema.
Und hier kommt eine Zusammenfassung seiner Erkenntnisse zu aktuellen Reichweiten-Trends:
5 Reichweiten-Hacks
Andreas hat dafür unter die Motorhaube von Instagram geschaut und die Metriken von Postings im Detail ausgewertet:
Jeder redet von Reels. Kann ich auf Instagram nur noch mit Videos Reichweite erzielen? Nein. Im ersten Quartal 2022 konnten auch Fotos und Feed-Posts mehr Menschen erreichen, als ein Account Follower hat.
Sollte ich mich also eher auf Fotos, statt auf Videos konzentrieren, um Reichweite zu erzielen? Tipp: Frag deine Community, welche Formate sie lieber mag (z.B. über deine Story). Eine ältere Community sieht in der Regel lieber Bilder an, eine jüngere Community eher Reels.
Zum Explore-Tab als Reichweiten-Treiber kommen seit Ende 2021 die Empfehlungen direkt im Instagram-Feed hinzu. Dadurch haben Accounts in Q1/22 z.T. deutlich mehr Nicht-FollowerInnen erreicht, als vorher. Accounts konnten dadurch leichter wachsen.
🎈 Tipp: Kümmere dich auch um deine bestehenden Follower. Halte den Anteil der erreichten Follower pro Post möglichst hoch. Viralität ist verlockend, doch das ist die nachhaltigste Reichweite auf Instagram. Nutze dafür z.B. die niedrigschwelligen Engagement-Tools in den Stories.
Instagram verändert sich derzeit rasant. Wenn du in dieser Phase deine Metriken im Blick hast und die richtigen Ableitungen aus ihnen ziehst, hast du einen entscheidenden Vorteil.
Viel hilft tatsächlich viel - wenn ich relevante Inhalte habe. Postings mit hoher Reichweite sind ein Treiber, um die Anzahl der FollowerInnen eines Accounts deutlich zu steigern. Mit einem Post pro Woche hast du es schwer, wirklich zu wachsen.
Wir freuen uns darauf, euch kennenzulernen. Viele liebe Grüße, Anne-Kathrin