Beschreibe dein Produkt so, dass Leute es kaufen wollen
Plus: Wie man über Hautfarben schreibt. Und wie nicht.
Hi und willkommen zu TextHacks! Diese Woche möchte ich starten mit einer Blog-Empfehlung, die für jeden von uns nützlich ist. Victoria Linnea ist freie Lektorin und Diversity-Beraterin und erklärt in ihren Texten zum Beispiel, wie man über Hautfarben schreibt. Und wie nicht, Stichwort Nahrungsmittelvergleiche.
Außerdem heute in TextHacks: Tipps von Birte Loeckel, die eine neue Perspektive auf Texte mitbringt: nämlich die aus dem Produktmanagement.
Ansonsten freue ich mich mega über alle, die ein Abo abgeschlossen haben. In den kommenden Tagen erscheint die erste Übungsfolge. Und besonders über jene, die Founding Members geworden sind und sich damit 100 Zeichen Werbung verdient haben. Hier kommt die erste Runde:
100 Zeichen Werbung von den Founding Members
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Wenn ihr auch an dieser Stelle auftauchen wollt, könnt ihr hier euer Abo auf Founding Member upgraden.
Beschreibe dein Produkt so, dass Leute es kaufen wollen
Birte Loeckel ist selbstständig im Produkt Management tätig und hilft Unternehmen, Teams aufzubauen, Produkte zu skalieren sowie die richtigen Prozesse zu etablieren. In Workshops vermittelt sie die nötigen Product Management Skills, um Produkte zu bauen, die Kund*Innen lieben. Falls ihr im Produkt Management arbeitet, könnt ihr an einer kostenlosen Skills-Session mit Birte teilnehmen.
Mit den folgenden Tricks kannst du deine Projekte besser erklären, ob in einer Produktbeschreibung oder beim Pitch auf der nächsten Party.
First things first: Wenn du das Problem deiner Zielgruppe nicht verstanden hast, solltest du kein Produkt und keinen Service anpreisen.
Benenne das Problem klar in deiner Beschreibung.
Das hilft potenziellen Kund*innen, zu verstehen, wie dein Produkt, Service oder Projekt zur Lösung ihres Problems beitragen kann, und sich mit dir und deinem Angebot zu identifizieren. Zeige, dass du das Problem verstehst, indem du konkrete Beispiele anführst. Das trägt dazu bei, Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei den Leser*Innen aufzubauen.
Beispiel eines Mobility Providers, der mein Problem nicht adressiert:
Bei diesem Beispiel wurde verstanden, was mir das Leben schwer macht:
Gehe auf den zusätzlichen Nutzen deines Angebots ein und stelle die Vorteile dar.
Sprich nicht nur von dir, sondern erkläre den Nutzen, indem du die Unique Selling Points (USP) hervorhebst. Wodurch unterscheidet sich dein Produkt von anderen auf dem Markt? Konzentriere dich auf die Kund*Innen und den Wert, den das Produkt für sie hat und nicht auf die Merkmale des Produkts selbst.
Beispiel eines neuen Artificial Intelligence Produkts:
Besser: Du kannst unserem Produkt jede Frage stellen, die dir am Herzen liegt. Suche nicht stundenlang nach der Lösung, führe lieber eine spannende Unterhaltung.
Sprich die Sprache deiner Kund*Innen.
Verwende klare und prägnante Sprache. Vermeide Fachjargon oder übermäßig technische Sprache, die das Publikum verwirren könnte. Gerade bei sehr technischen Produkten neigen wir dazu, mit Fachwörtern um uns zu werfen, um zu zeigen wie komplex das Ganze ist. Wenn du dich jedoch auf den Kundenmehrwert konzentrierst, ist es egal, was für eine technische Lösung dahintersteckt. Frag dich selbst: Würde das auch ein fünfjähriges Kind verstehen?
Danke, Birte! Vor allem der letzte Hack passt natürlich zu allen Texten. Deshalb empfehle ich noch einmal die Folgen “Einfach schreiben” und “Schreiben für Kinder.
Ansonsten wünsche ich euch eine schöne Woche und freue mich darauf, dass wir vermutlich in der nächsten Folge schon 6.000 Subscriber sind 🚀🚀🚀 Liebe Grüße, Anne-Kathrin