Hi und willkommen zu TextHacks. Egal ob Instagram-Caption, lange Reportage oder Werbetext: Vier-Augen-Prinzip muss sein. Viel zu oft bedeutet das aber, dass Menschen nach fehlenden Kommata schauen und Inhalt plus Struktur nicht hinterfragen.
Hier kommt eine Basic-Checkliste:
☑️ Ist der erste Satz spannend?
☑️ Kommt der Text spätestens im zweiten Absatz zum Thema? In einem informativen Text spätestens im zweiten Satz?
☑️ Behandelt jeder Absatz ein neues Thema?
☑️ Sind Sätze überfrachtet? Es gilt: ein Satz = eine neue Information.
☑️ Führen Zwischenzeilen durch den Text?
☑️ Stehen Dinge zusammen, die zusammengehören? Achte darauf, dass Expert*innen oder Protagonist*innen nicht in 17 verschiedenen Absätzen vorkommen.
☑️ Verstehe ich selber alles, was im Text steht?
☑️ Verstehen Menschen, die nicht so stark im Thema sind, alles, was im Text steht?
☑️ Ist die Zeitform einheitlich?
☑️ Sind alle Namen und Funktionen korrekt geschrieben?
☑️ Stimmen Daten und Fakten?
☑️ Sind diese durch seriöse Quellen belegt?
☑️ Enthält der Text Floskeln?
☑️ Sind alle Füllwörter gestrichen? (Achte vor allem auf: auch, noch, schon)
☑️ Enthält der Text Nominalstil? (Durchsuche das Dokument nach der Endung “ung”)
☑️ Passt die Länge?
☑️ Bieten Überschrift und Teaser einen Leseanreiz? Regel: Für jede Stunde, die du mit einem Text verbracht hast, investiere zehn Minuten in Überschrift und Teaser.
10 Google-Doc-Hacks
Was ebenfalls hilft: Texte in Programmen wie GoogleDocs zu bearbeiten. Änderungen sind nachvollziehbar und verlieren sich nicht in E-Mails mit Anhängen, die Reportage_Final_Final_2_Jetzt_Aber_Wirklich_Fertig heißen. Danke an Konrad Weber, der mir den folgenden Thread mit 10 Google-Doc-Hacks für meinen Newsletter geschickt hat:
Ihr seid Einzelkämpfer*innen und sucht eine Person, mit der ihr euch austauschen könnt? Schreibt einfach in die Kommentare.
Das war’s von mir. Wir sehen uns kommende Woche wieder, viele liebe Grüße, Anne-Kathrin