Hi und herzlich willkommen zu TextHacks! Diese Woche starten wir mit 2 Link-Empfehlungen, danach gibt’s 3 Hacks für SEO-Texte.
7 Regeln für LinkedIn-Posts
Die perfekte Länge bei Text-Beiträgen mit Bildern liegt zwischen 900 und 1200 Zeichen. Die Engagement-Rate sinkt, je länger die Texte sind. Kurze Sätze können das Engagement um 20% steigern. Werbliche Sprache ist ein Killer und kann das Engagement um bis zu 75 Prozent absenken.
Das erklärt Berater Andreas Rickmann in seinem Newsletter Social Media Best Practice, den ich gar nicht häufig genug empfehlen kann. Dort hat er 7 Regeln für LinkedIn-Posts aus dem „Algorithmus Insight 2024“-Report abgeleitet. Auch die Folge: Lohnt sich Facebook noch? kann ich sehr empfehlen. Zusammen haben wir im vergangen Jahr 15 Hacks für Instagram aufgeschrieben.
4 Regeln für inklusive Bildbeschreibungen
Außerdem hat mir Leser Daniel diesen Link zu Alternativtexten auf Social Media weitergeleitet, veröffentlicht vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband. Falls ihr nützliche Links oder Hacks seht, schreibt mir gerne!
3 x 3 Hacks für SEO-Blogartikel
Jetzt geht’s los mit unserem Top-Thema dieser Ausgabe: SEO-Blogartikel, von Gastautorin Anke Ernst. Sie ist Schreibmentorin, selbst Autorin und zertifizierte Bildungsreferentin. Auf Die Welt in Deinen Worten bloggt sie, ihren wöchentlichen Newsletter. findet ihr hier. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die persönliche Schreibstimme. Ihr nächstes Buch heißt Einfach können – GUTE TEXTE und erscheint am 11. März im Dudenverlag.
Du möchtest ein Exemplar gewinnen? Antworte einfach bis 15 Uhr auf diesen Newsletter (am besten direkt mit deiner Adresse), um im Lostopf zu landen.
3 x 3 Hacks für SEO-Blogartikel
Deine Texte sollen online gefunden werden? Drei Schritte bringen Dich den ersten Google-Plätzen näher: verstehen, teasern, liefern.
Das Szenario: Du möchtest (wie in diesem Beispiel) mit einem Text über SEO ranken.
💡 Verstehen
Von der Suchintention Deiner Zielperson hängt alles andere ab. Investiere also genug Zeit, sie zu ermitteln.
1. Begreifen, mit welcher Absicht Deine Zielperson sucht
Nehmen wir als Beispiel eine Person, die sich für diesen Artikel interessieren könnte.
Sie kennt ihr Problem: niemand liest meine Blogartikel
Sie kennt eine Lösung: SEO-Strategie
Sie hat einen Wunsch: erfolgreich bloggen
Sie will ein Ergebnis: erster Platz bei Google
Sie will sich entscheiden: SEO vs. Social Media
2. Herausfinden, was Deine Zielperson bei Google eingibt, um Deinen Artikel zu finden
Stell Deinen Browser auf Inkognito-Modus und lass Dich von Google zu Keywords inspirieren.
Google macht Dir Vorschläge in der Suchmaske.
Google zeigt Dir, was Suchende auch fragten.
Google listet ähnliche Keywords auf.
Du bist auf einer guten Spur, wenn Du ein Keyword eingibst und die angezeigten Artikel inhaltlich zu Deinem passen.
3. Ermitteln, ob Du mit den Top 10 konkurrieren kannst
Je spezifischer die Suchintention, die Du bedienst, desto höher Deine Chance auf einen der oberen Plätze. Setze also statt auf Keywords mit hohem Suchvolumen auf sogenannte Longtail Keywords.
Beispiel:
Keyword: „SEO“
Longtail Keyword: „SEO Blogartikel“
So findest Du heraus, ob Du Chancen hast, mit einem Keyword zu ranken:
Ermittle die Autorität Deiner Website auf einer Skala von 1 bis 100 (100 hat Google.com). Z. B. hier: https://ahrefs.com/de/website-authority-checker.
Gib Dein Keyword in ein Keyword-Tool ein (drei pro Tag sind bei Ubersuggest kostenlos). Das Tool zeigt Dir u. a. an, wie hoch das Suchvolumen und wie stark die Autorität (DA) der Seiten ist, die für das Keyword ranken.
Ist unter den Top 10 eine Website, die eine niedrigere Autorität hat als Deine? Mit einem relevanten, SEO-optimierten Blogartikel stehen Deine Chancen gut!
📣 Teasern
1. In der Überschrift
Eine gut getextete Überschrift entscheidet darüber, ob Dein Artikel angeklickt wird. Sie macht neugierig und sofort klar, worum es geht.
Diese Effekte kannst Du nutzen:
Keyword: Dein Artikel wird gefunden.
Spannendes Verb: Aktiviert. Beispiele: „begeistern“, „schützen“.
Signalwort: Gibt den Ton an. Beispiele: „Günstig“ suggeriert Preisbewusstsein, „Hacks“ Effizienz.
Das Verb kann auch das Keyword oder Signalwort sein, und umgekehrt.
2. Im Metatext
Unter der Überschrift spielt Google einen Text aus. Du kannst bestimmen, welcher das ist, indem Du diese Möglichkeiten ausschöpfst:
Den Metatext. Texte ihn so, dass er die Überschrift ergänzt und weitere Inhalte anteasert.
Deine Zwischenüberschriften. Wenn sie strukturiert durch Deinen Artikel führen, wählt Google möglicherweise sie. Formatiere sie hierarchisch (auch, wenn es im Design keinen Unterschied macht): die Überschrift als H1, Zwischenüberschriften als H2 bzw. H3.
Und damit wären wir beim nächsten Hack:
3. In den Zwischenüberschriften
„Interessiert mich das wirklich?“, fragen sich Scanner vor der Lektüre. Ihr Blick bleibt – logisch! – an den Zwischenüberschriften hängen. Sind die gut getextet, steigen sie in den Fließtext ein.
Vermeide austauschbare Aussagen wie: „So machst Du weiter“
Teasere den Inhalt und verwende relevante Wörter: „Longtail Keywords, die ranken: Meine 3 nützlichsten Tipps“
Zusatztipp: Lies Deine Überschriften laut vor. Verstehst Du, worum es im Artikel geht?
🚚 Liefern
Wenn Lesende lange auf Deinem Artikel verweilen, signalisieren sie Google: Das hilft! Gut für Dich, denn Google belohnt hilfreiche Artikel mit besseren Rankings.
So erhöhst Du die Lesefreude:
1. Versprechen einhalten
Liefere im Fließtext, was Du in Überschrift, Metatext und Zwischenüberschriften versprichst. Keine Ausnahmen!
2. Relevanter Inhalt
Lang ist nicht immer besser. Schreib fundiert, ohne das Thema aufzublähen. Der Maßstab: Wie bediene ich die Suchintention optimal?
Verlinke zu weiterführenden Artikeln auf Deiner Seite.
Verlinke auf relevante Quellen. Tipp: Die Menschen bleiben auf Deinem Artikel, wenn sich die externe Seite im neuen Tab öffnet.
Noch ein Tipp: Unsere Augen ermüden am Bildschirm schneller. Vermeide Textwüsten, indem Du ihnen Weiß und ausreichend Absätze gönnst.
3. Auffallen
Das Internet wird sekündlich voller, inzwischen auch mit KI-generierten Artikeln. Deiner fällt auf, wenn Du Dich ans Wesen des Bloggens erinnerst: Kommunikation.
Interessiere Dich für Deine Leserschaft. Sprich sie an, stell Fragen, fordere zum Kommentieren auf.
Dazu gehört auch, dass Du Dich als Mensch zeigst, mit Ecken und Kanten. Denn unser stärkster USP gewinnt durch KI an Relevanz: unsere Schreibstimme.
Vielen Dank, liebe Anke! Kleine Vorschau auf nächste Woche: Dann wird Franzi von Kempis uns erklären, wie wir mit Hasskommentaren in den Kommentaren umgehen sollten. Bis dahin könnt ihr ihren Newsletter “Adé AfD” abonnieren.
Ich freu mich mega drauf. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Woche mit wenigen Füllwörtern, kurzen Texten und vielen Absätzen. Liebe Grüße, Anne-Kathrin
Wieder ein sehr spannender Montag-Schreib-Impuls. Auf welcher Blogplattform würdet Ihr heute einen Blog starten? Welche hat ein sehr gutes SEO? Viele Grüße und Danke vorab für die Hilfe 🍀👍