Willkommen zu TextHacks! Diese Woche mit einem Hack, den ich erst vergangene Woche entwickelt habe. Die Aufgabe für den Workshop war: Wie kann ich ultra trockene Texte in starke Teaser packen.
Was schwer ist: langweilige Texte spannend machen. Wo sollen wir da anfangen? Uns fehlen Ideen, Details, Infos.
Deshalb ist es fast unmöglich, aus einer langweiligen Überschrift oder einem langweiligen Teaser eine Headline zu zaubern, die viral gehen könnte. Vor allem, wenn das Thema trocken ist.
Der Trick?
Wir schreiben unseren Teaser zuerst wie einen Thriller. Also völlig unrealistisch. Und überdreht. Und danach drehen wir den Teaser zurück in den Seriös-Modus. Egal, ob ihr den Teaser auf einem journalistischen Portal oder der Website eures Konzerns oder einer wissenschaftlichen Stiftung verwendet.
Ein Beispiel:
Nun schreiben wir dazu einen Teaser, der das Drama auf Netflix ankündigen könnte. Noch besser: Lassen ihn von ChatGPT schreiben:
Der Prompt, den ihr kopieren könnt:
Schreibe einen szenischen Teaser, der eine Ankündigung für einen Thriller klingt
Jeder Teaser sollte aus 3 Sätzen bestehen
mache 20 Vorschläge
Die 4 unheimlichsten Thriller-Teaser
Vom Thriller-Teaser zum halbwegs-seriösen-Teaser
Nun schauen wir in den Vorschlägen nach Bruchstücken, die wir auch in journalistischen Teasern nutzen können. In unserem Beispiel entscheide ich mich für den Einstieg von Teaser 3. Und ergänze den Teaser um notwendige Fakten. Das könnte so aussehen:
Ein beschädigtes Stromkabel und ein Öltanker unter Verdacht: In Finnland beraten die Ostseeländer über die Bedrohung durch Russlands Schattenflotte.
ChatGPT hätte folgende Ideen. Ich habe diesen Prompt benutzt, das journalistische Medium könnt ihr natürlich tauschen gegen euer Medium:
Sehr ähnlich zu meiner Version…
Hier mag ich den letzten Satz.
Hier mag ich ebenfalls den Schluss, vor allem die Satzstruktur inklusive Doppelpunkt, die etwas Tempo in den Teaser bringt.
Probiert die Methode mal aus und berichtet! Das war’s von mir für heute. Liebe Grüße, Anne-Kathrin
Wie du 2025 mit mir arbeiten kannst
✔️ Für kleine Teams: Buche einen individuellen Workshop. Ich analysiere eure Überschriften und Teaser oder eure Texte und konzipiere daraus einen Workshop, in dem wir an euren Texten lernen. Für: Redaktionen, Corporate Newsrooms und alle, die Texte schreiben, egal ob Strategiepapiere, Positionspapiere oder Websitetexte.
✔️ Für große Teams:
Ich baue ein TextHacks für eure Firma: Euren eigenen Text-Newsletter, den ihr wöchentlich verschicken könnt, auf Wunsch mit euren Beispielen.
Lunch and Learn: Ich konzipiere ein Mittagsformat über mehrere Wochen, an dem zwischen 100 und 1.000 Mitarbeitende teilnehmen können. Themen: Texten fürs Internet, interne Kommunikation, E-Mails und Präsentationen, KI für eure Texte, Überschriften und Teaser
✔️ Für alle: Buche deine Anzeige in TextHacks. Du hast eine Stelle zu vergeben? Du suchst eine neue Stelle? Du verkaufst Konferenztickets? Oder hast eine Studie erstellt? Erreiche mehr als 14.000 Menschen aus Journalismus, Marketing, PR und dem Rest der Wirtschaft und Politik
Spannender Ansatz! Ich experimentiere ja auch viel mit KI, habe mir auf Claude einen Sparringspartner und Mentor gebaut (samt Pressekodex etc.). Funktioniert für mich einwandfrei und ist sehr contentorientiert:
https://open.substack.com/pub/robertmucha/p/mein-ki-mentor-wie-ich-claude-zum?r=283vza&utm_medium=ios
Arbeite diesbezüglich viel lieber mit Claude, hat mehr sprachliches und journalistisches Gespür. Gerade bei der Balance zwischen Aufmerksamkeit und Substanz, die hier in den Kommentaren diskutiert wird, hilft mir das enorm - der Mentor achtet automatisch darauf, dass die Teaser nicht nur clicken, sondern auch halten, was sie versprechen.
Ökonomisch betrachtet, ist die Manipulation der Aufmerksamkeit ein legitimes Mittel seine Brötchen zu verdienen. Kurzfristig wird jedoch “KI” die Masse der Nachrichten auf genau diese Manipulationen untersuchen und filter - und so den eigentlichen “Content” sichtbar machen. Dieser bleibt für den Interessenten banal oder wichtig.