Hi und herzlich willkommen zu Übungsfolge 19! Diese Woche üben wir: eigene Prompts schreiben.
Schritt 1: Case überlegen
Welche Aufgaben machst du immer wieder, die lästig sind und dich unterfordern? Oder: Wo sind deine Schwächen? Wofür brauchst du ewig?
Ein paar Beispiele:
Hol dir Inspiration für Überschriften, Teaser oder Social-Postings
Verwandle 1 Textform in eine andere: Formuliere aus diesem 10seitigen Briefing eine E-Mail
Lass Sprache und Form überprüfen
Hol dir Support zur Recherche: wo brauchst du Studien? wo kannst du dich nicht gut selber ein eine Zielgruppe hineinversetzen?
Überprüfe die Annahmen über den eigenen Text: Was denkt die KI, welche Zielgruppe der Text hat? Welche Aussagen hält die KI für besonders relevant?
Hol dir kreative Inspiration für sprachliche Bilder oder Punchlines (Beispiel hier).
Du will erstmal Basis-Wissen zu KI, dann fang hier an:
Schritt 2: konkret werden
Schreib nicht einfach:
Schick mir eine Überschrift
Erstelle ein LinkedIn-Posting
Kürze um zwei Drittel
Sei konkret, das ist einmal Arbeit, aber du kannst den Prompt immer wieder nutzen:
Beispiel: Mein Überschriften-Prompt lautet aktuell:
Schreibe 20 Überschriften nach diesem Muster
Spannendes Detail kombiniert mit deskriptiver Zeile
Zeile sollte ein explizites Verb beinhalten
Zeile darf ein Fragezeichen oder einen Gedankenstrich beinhalten
Oder: Der Küchenzuruf-Prompt von Carline Mohr, den ihr hier komplett findet. Ausschnitt ist ein super Beispiel für präzises Prompting:
Sie schreibt hier nicht: Fasse den Text in einem Satz zusammen, sondern:
**Vorgehen** 1. Schritt: Fasse im ersten Schritt den Text in einem Satz und in verständlichen Worten zusammen. Lasse alles weg, was nicht unbedingt notwendig ist. Schreibe, wie man spricht.
Definiert präzise eine Zielgruppe.
Schreibe nicht: Ich brauche ein FAQ mit der Zielgruppe Touristen. Sondern überlege: Welches Problem hat deine Zielgruppe?
Beispiel:
Deine Zielgruppe sind Reisende, die Angst haben, dass ihre Reise aufgrund von Naturkatastrophen abgesagt wird. Welche Informationen suchen sie zur Reisesicherheit?
Hier kannst du konkret werden:
Rolle der KI
Zielgruppe und ihr Problem
Stil der Antwort
Länge und Form der Antwort
wie viele Antworten suchst du?
Schritt 3: Beispiele schicken
Schicke der KI Positiv-Beispiele und lasse sie diese analysieren. Ergänze, wenn du selber ein Muster erkennst.
Beispiel: Unsere Instagram-Postings sind immer so aufgebaut…
Mach der KI die Vorgabe, sich an diesen Beispielen zu orientieren.
Schritt 4: ausprobieren
Los geht’s.
Schritt 5: Feedback geben
Wenn du ein erstes Ergebnis erhältst, wähle die besten Antworten aus und antworte: Antworten 5, 6 und 17 gefallen mir super, WEIL. Erstelle 20 weitere Vorschläge auf dieser Grundlage, achte besonders auf…
Schritt 6: nach Verbesserungen fragen
Frag die KI, wie du deinen Prompt verbessern kannst. (Vor allem, wenn sie nicht macht, was du willst) Mir spuckte die KI immer Vorschläge ohne Verben als Überschriften aus. Ich fragte dann: Warum? Ich frag doch nach Verben.
Und die KI meinte: Schreib lieber “explizite” Verben.
Schritt 7: selber machen
Für alle Paid-Subscriber habe ich dazu 3 Übungen entworfen.
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